Franziskus bei den Belgiern (Fortsetzung)

Montag, 21. Oktober 2024

Ich las gerade das hier Über 520 Personen wollen enttauft werden wegen Äußerungen des Papstes zu Abtreibung und Frauen

Ojemine!

Das erinnert mich an meine Unterschriftensammlung „Christen für Ehegleichberechtigung“ mit anschließendem Kommunionsstreik in Estland. Also ich kann sicherlich mitfühlen.

Huch, wer die Themen „Abtreibung“ und „Rolle der Frau in der Kirche“ in einen Topf wirft, der ist offenbar so wütend, dass er am Ende auch das Zölibat, das Sakrament der Beichte, Entwicklungshilfe abschaffen will.

Folgender Absatz erschreckt mich vor allem:

  • Bei seinem Besuch an der Universität Leuven hatte der Pontifex erklärt, die Frau sei „fruchtbare Aufnahme, Fürsorge, lebendige Hingabe“. Es sei hässlich, wenn die Frau sich zum Mann machen wolle. „Die Frau ist Frau, und das ist wichtig.“

Vor allem der zweite Satz wundert mich. Hat Franziskus das wirklich gesagt? Ich erlaube mir das Nachhaken, weil just dieser Satz nicht in Anführungszeichen steht.

Die Kommentare zeigen insgesamt, wie heiß die Themen sind. Und wie alt die Diskussion ist. Insgesamt nichts Weltbewegend Neues. Ein Kommentar lautete „Die Gründe weshalb eine Frau sich zu einem Abbruch entscheidet, sind vielschichtig. Kein Außenstehender hat das Recht, sich einzumischen oder sein moralisches Urteil zu fällen!“ Darauf hätte ich geantwortet „Die Gründe, weshalb ein Diktator sich für die Beseitigung eines Regimekritikers entscheidet, sind vielschichtig. Kein Außenstehender hat das Recht, sich einzumischen oder sein moralisches Urteil zu fällen!“