Mein Vater ist gestorben

Montag, 31. Oktober 2016. Mein Vater ist gestorben. Im Alter von 83 Jahren. Er war in Frieden mit sich und der Welt und ist im wahrsten Sinne des Wortes entschlafen. Am Mittwoch um 18.30 Uhr ist Totenwache in der Nikolauskirche. Die Auferstehungsfeier mit anschließender Beerdigung ist am Donnerstag um 11 Uhr in der Klosterkirche. Bis dahin ruht er im Abschiedsraum des Josephsheims, der tagsüber frei zugänglich ist. Meine Mutter, meine Geschwister und ich werden heute von 18 bis 20 Uhr dort sein, um Beileidsbesuche zu empfangen. Hier eine Kopie der Anzeige im Wochenspiegel.

Ich bin diese Nacht in Eupen angekommen und werde voraussichtlich etwa eine Woche hier bleiben. Ly und die Kinder sind froh, dass wir im August noch alle zusammen hier waren und ihn ein letztes Mal gesehen haben.

Seit März wohnte mein Vater ja wie gesagt im Josephsheim, seit Juni sogar ohne meine Mutter, die auf Anraten von Freunden und Pflegern wieder zum Favrunpark zog. Die letzten Monate seines Lebens hat er nicht mehr genossen, aber fügte sich seinem Schicksal und war ein liebenswerter alter Greis. „Als du noch jung warst, hast du dich selbst gegürtet und konntest gehen, wohin du wolltest. Wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken und ein anderer wird dich gürten und dich führen, wohin du nicht willst.“ (Joh 21,18)