Allerheiligen

Dienstag, 1. November 2016. Dieses Jahr hatte ich ein besonderes Allerheiligenfest, weil mein Vater jetzt „mit dabei“ ist.

In den letzten Jahren hatte ich, wenn ich in Eupen war, meinen Vater zur „französischen Messe“ der Communauté Sainte Marie begleitet und dann auch im Chor mitgesungen. Obwohl wir uns nur höchstens zweimal im Jahr sehen, sind Chor wie Gemeinde mir dadurch immer mehr ans Herz gewachsen. Heute erlaubte ich mir zwei Fotos.

Auszüge aus den Bibeltexten des Tages:

Danach sah ich: eine große Schar aus allen Nationen und Stämmen, Völkern und Sprachen; niemand konnte sie zählen. Sie standen in weißen Gewändern vor dem Thron und vor dem Lamm und trugen Palmzweige in den Händen. (Offenbarung 7,2-4.9-14)

Wer darf hinaufziehn zum Berg des Herrn,
wer darf stehn an seiner heiligen Stätte?
Der reine Hände hat und ein lauteres Herz,
der nicht betrügt und keinen Meineid schwört.
Psalm 24(23),3-4

[Jesus] sagte: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden. (…) (Matthäus - 5,1-12a)

In der Predigt erklärte der Priester uns dann, was die Reflektorweste im Altarraum mit diesen Texten zu tun hat. Um heilig zu werden, braucht man keine großen Taten zu vollbringen, sondern es reicht, unser weißes Gewand der Lauterkeit überzustreifen, das die Liebe Gottes reflektiert, so dass wir leuchten wie der Vollmond in einer klaren Nacht.

Nachmittags ging ich mit meiner Mutter bis zum Friedhof (so weit schafft sie es noch zu Fuß), wo sowohl ihre Eltern als auch die meines Vaters beerdigt sind. Und nicht zu vergessen mein Bruder Patrick, der im Janur 2003 gestorben ist.