Wissen ist für alle da

(noch lange nicht fertig)

Wie gelangt Wissen von einem Menschen zum anderen? Der Sender muss es auf einen Träger packen (z.B. ein Wort formulieren) und den Träger losschicken (das Wort aussprechen oder niederschreiben). Dann muss der Träger zum Empfänger gelangen (Schallwelle durch die Luft ins Ohr oder E-Mail durchs Netz in den Posteingang), der Empfänger muss ihn annehmen (zuhören oder seine Mails abrufen) und auspacken (das Wort verstehen) und zuletzt in seinem Gedächtnis an der richtigen Stelle einklassieren.

Zum Beispiel hier gleich ein doppelter Wissenstransfer:

Andreas: Sag, wo ist der Schraubenzieher?

Bernd: In der obersten Schublade.

So einfach ist das. Der Vorgang ist so alt wie die Menschheit.

Ganz so einfach ist es eigentlich nicht. Zum Beispiel sind auch Bilder, Musik und Filme Wissensträger.

Wissen ist Macht

Wissen ist Macht: wer das Richtige weiß, der ist mächtiger als der, der es nicht weiß.

Wolfgang Amadeus Mozart in der sixtinischen Kapelle zu Rom

Immer wieder haben wir Menschen versucht, bestimmte Informationen geheim zu halten, also sie nicht mit bestimmten anderen Menschen zu teilen.

Wissen als Privateigentum

Wie konnte es aber nun passieren, dass wir gewisse Arten von Wissen zum Privatbesitz erklärt haben?

Der Anfang war noch verständlich: nach Erfindung des Buchdrucks stellte sich raus, dass man damit richtig Geld machen kann: du nimmst eine gute Geschichte, bannst sie auf eine Druckplatte und druckst tausend Bücher, die du für einen Heller pro Stück verkaufst. Wer hat nun Anrecht auf das Geld?