Osterrundbrief

Hallo Freunde,

das, was in Belgien zur Zeit passiert, ist in Estland nicht denkbar. Also dass ein ganzes Volk auf solche Taten des Hasses trotzdem noch mit so vielen Demonstrationen der Liebe reagiert. Als wohlerzogener Christ behaupte ich provokativ: das habt ihr eurem christlichen Glauben zu verdanken (mehr solcher philosophischer Gedanken in Warum ich trotzdem hoffe). Insofern wünsche ich euch gerade jetzt von Herzen ein frohes Osterfest.

À propos Flughafen: Schon lange vor den Anschlägen hatte ich die Flugtickets für meine nächste Reise gebucht: vom 8. bis 22. April werde ich nochmal wieder in Belgien sein. Diesmal allein und ganz für die Arbeit. Hoffen wir, dass meine Reise ungehindert stattfinden kann.

À propos erzogen: Die beiden Hauptakteure bei meiner Erziehung sitzen seit voriger Woche im Altenheim (siehe Oma und GrandPa im Josephsheim). Wer Lust und Zeit hat, möge sie gerne besuchen gehen und ihnen Grüße aus Lucs Rundbrief übermitteln.

Während Europa trauert, geht hier oben das Leben ungeniert weiter. Am Gründonnerstag haben Iirisens achten Geburtstag gefeiert:

Auf den Fotos sieht man auch Anni aus Viljandi, die für einige Tage zu Besuch bei uns ist. Die offizielle Kinderfeier mit Klassenkameraden findet noch statt (am Ostersonntag).

Hier im Dorf sind die Gemüter weiterhin erregt durch die geplante Schließung unserer Schule. Auch ich mische noch immer ein bisschen mit. Weniger über die Frage an sich als über die Art, wie daran gearbeitet wird. Am vergangenen Montag habe ich unserem Bürgermeister sogar einen offenen Brief geschrieben. Auf den folgenden Fotos sieht man Ly und mich bei einer Versammlung unserer Volkstanzgruppe, die mehr als vier Stunden dauerte, aber höchstens eine davon war einem bevorstehenden Schulungstag gewidmet, ansonsten wurde über Lokalpolitik geredet:

Und jetzt reicht es aber. Wie gesagt: viel Freude über Gottes Botschaft wünschen

Luc mit Ly, Mari und Iiris