Resultat der Spendenaktion

Mittwoch, 16. Dezember 2020

Hallo Freunde,

ich bin stolz auf euch. Inzwischen (siehe Spendenaufruf) sind schon 50 Überweisungen im Gesamtwert von 1390 Euro eingetroffen. Und wie gesagt: der beeindruckende Gesamtbetrag, der ja sogar meine Prognose übersteigt, ist gar nicht das Wichtigste. Ein unbezahlbares und unkäufliches Geschenk für die Gemeinde ist die Tatsache, dass 50 wildfremde Ausländer sich mit dem Projekt solidarisch zeigen. Jede Überweisung ist wie ein „Amen“ zu unserem gemeinsamen Gebet „Lieber Gott, hilf dass die Kirche von Mustamäe bald benutzt werden kann.“ Besonders erfreulich finde ich, dass auch erklärte Nicht-Kirchengänger mitbeten.

Bemerkenswert fand ich auch, dass relativ viele von euch gar nicht erst mit Worten (E-Mail) reagiert haben, sondern zur Tat (Überweisung) geschritten sind. Das erinnert an den Slogan „Schön reden tut’s nicht, die Tat ziert den Mann!“ des Kölner Priesters Adolph Kolping, der ja seinerzeit auch in Eupen viele Fans hatte.

Also die Lutherische Gemeinde von Mustamäe ist euch sehr dankbar, und ich habe ihnen gesagt, sie sollen bloß keine Energie mit persönlichen Dankesbriefen vergeuden, sondern lieber mal endlich eine ordenliche Webseite auf die Beine bringen. Jemanden zu finden, der ohne Bezahlung über Jahre hinweg eine Webseite pflegt und täglich füttert, das ist in Estland eine echte Herausforderung.

Und noch eines freut mich, so paradox das klingen mag: dass nicht alle gespendet haben. Manche haben mir gesagt „Nee, Luc, bei aller Freundschaft, Gottes Bodenpersonal baut zu viel Scheiße, das will ich nicht unterstützen.“ Macht euch bitte bloß keine Sorgen, dass ich darüber beleidigt oder enttäuscht wäre. Dem Freund zu widersprechen kann ein größerer Freundschaftsbeweis sein als ihm seinen Willen zu gewähren.

So, aber hiermit für heute genug der Worte. Alles Gute und liebe Grüße!

Luc