Montag, 14. März 2016

Vorige Woche habe ich mehrmals gesagt, ich stehe kurz vor einem Burnout. Aber jetzt habe ich mal nachgeschaut, was das eigentlich ist.

Das erste Symptom (Emotionale Erschöpfung) trifft bei mir einigermaßen zu: jawohl, erschöpft bin ich, und zwar chronisch. Das kommt, weil ich viel zu wenig schlafe. Wahrscheinlich riskiere ich gesundheitliche Schäden, wenn ich so weitermache. Also ich fühle mich müde und matt.

Aber schwach oder kraftlos fühle ich mich eigentlich nicht. Oft machtlos, aber nicht schwach.

Das zweite Symptom (Depersonalisierung) trifft bei mir überhaupt nicht zu. Distanz zwischen mir und meinen Mitmenschen bzw. Gleichgültigkeit kann ich nicht sehen. Eher im Gegenteil. Ich habe freilich das Glück, dass ich zu Hause arbeite und mich recht einfach bei Bedarf zurückziehen kann.

Und das dritte Symptom (Erleben von Misserfolg) kann ich auch nicht bei mir erkennen. Ja, ich bin oft ungeduldig und wünsche mir, dass das alles was schneller voran ginge. Aber das deute ich nicht als Misserfolg.

Fazit: ich komme zu dem Schluss, dass das kein Burnout ist, sondern lediglich der normale Zustand eines Menschen, dessen Träume etwas größer sind als ein einzelner bewältigen kann.

Also Therapie: Loslassen, Gottvertrauen, keine Panik.