Die erste Woche in Tallinn

Montag, 7. September 2015. Ein erster Blick in unseren Alltag in Tallinn. Mari und ich sind ja gewohnt, dass wir beim Essen zu drei Frauen und ein Mann sind. Heute war die Geschlechterverteilung mal umgekehrt:

Aber dass Schwiegervater und Manfred zu Besuch sind, und auch noch beide zugleich, war eigentlich Ausnahmesituation.

Die ersten drei Schultage vorige Woche vergingen wie von selbst. Mari und ich waren unter uns. Ich habe in diesen Tagen viel an Lino gearbeitet. Die beiden Mädchen, die am 1. September hinter uns saßen, sind Maris erste Freundinnen in der Schule geworden und zeigen ihr, wo alles ist. In Deutsch kriegt sie nächste Woche ein Heft zur Grammatik, das die anderen Kinder schon in den vorigen Jahren gelernt hatten. In Rechnen (auf Deutsch) hatten sie in der ersten Stunde Gruppenarbeit. Loodusõpetus (Naturkunde in Estnisch) wird sie wahrscheinlich mögen, weil die Lehrerin ihr gefällt. Sie haben nur 15 Minuten zum Mittagessen, aber die Lehrer wissen das und sind tolerant falls man zu spät kommt. Nach Schulschluss traf sie sich zweimal mit Sanna, der Tochter zweier guter Freunde von Ly und mir. Sanna ist ein Jahr älter als Mari und führt sie sozusagen in das Tallinner Schülerleben „nach Feierabend“ ein. Nur wenige Fotos zeugen von diesen Tagen:

Am Freitagabend fuhren wir beide gemeinsam im Auto zurück nach Hause.