Über Spam und das Leid mit dem eigenen Mail-Server¶
Ich gehöre zu den wenigen Geschäftsführern, die auch im Jahr 2023 noch ihre eigenen Mail-Server betreiben. Unser Systemverwalter Hannes verbringt nicht wenig Zeit mit Wartungsarbeiten und Konfigurieren dieser Server. Wenn wir das stattdessen als Dienstleistung einkaufen würden, würde das unsere Firma wahrscheinlich bedeutend weniger kosten. Und nicht nur das. Auch passiert es uns immer wieder, dass wir als Spammer eingestuft werden. Was dann unsere Arbeit beeinträchtigen oder gar unserem Ruf schaden kann.
Die diversen Spam-Filter-Systeme sind eine geradezu politische Sache. Eines dieser Systeme heißt UCEPROTECT. Dieses System „bestraft“ –angeblich– alle IP-Adressen eines Providers, wenn eine bestimme Anzahl seiner Kunden beim Spammen erwischt werden. Wir wurden dadurch unschuldig bestraft und man riet uns, auf einen „vertrauenswürdigen“ Provider zu wechseln, der seine Kunden „kontrolliert“. Es könnte jedoch sein, dass dieses UCEPROTECT durch die ganz Großen Mail-Dienstleister kontrolliert wird, um seinen Konkurrenten Stöcke in die Speichen zu werden. Details zum erwähnten Vorfall in meinem Blog. Und das ist nur ein Beispiel. Solche spannenden Geschichten verpasst man, wenn man die Dienstleistung einkauft.
Ein anderes Beispiel ist Proximus (früher Belgacom). Meine Rundbriefe kommen bei
skynet.be
mit bis zu einigen Tagen Verspätung an, weil Proximus es
verdächtigt findet, dass ich eine Mail an mehr als 50 Empfänger verschicke. Und
ich habe noch nicht rausgefunden, wie ich die Techniker von Proximus
kontaktieren kann, um diesen Verdacht irgendwie zu vermeiden.