Freitag, 24. Januar 2020

Ich las heute Morgen Sibel Schicks Blog-Eintrag Hört auf, Kindern „Du wirst eine gute Mutter werden“ zu sagen (Mai 2019).

Sibels Berufung besteht offenbar in etwas anderem, als „eine gute Mutter“ zu werden. Dadurch ist sie anders als die Anderen. Ihr Blogeintrag ist ein schönes Beispiel für die Gefühle, die ein solch besonderer Mensch empfinden kann. Sie schwimmt gegen den Strom. Und natürlich leidet man dann.

Ähnliche Gefühle dürften wohl auch Abraham, Noah, Ester, David, Maria, Jesus, Paulus gehabt haben. Sie alle mussten gegen den Strom schwimmen. Sie alle traten überzeugt für das ein, was sie als richtig und wichtig empfanden. Sie alle taten es „freiwillig“. Wobei ich „freiwillig“ bewusst in Anführungszeichen setze, denn was bedeutet schon der Wille eines Menschen gegenüber dem Willen Gottes. Wenn Gott etwas von dir will, dann tust du es -normalerweise- ohne mit deinem Schicksal zu hadern.

Sibel, ich wünsch Dir Gottes Segen. Ich weiß nicht, ob Du an Gott glaubst (habe erst heute von Deiner Existenz erfahren (durch eine ‚Petition auf WeAct <https://weact.campact.de/petitions/effektiver-opferschutz-von-betroffenen-der-onlinekriminalitat>`__), und dieser Blogeintrag ist das erste Werk, das ich von Dir lese).

Es gibt -scheinbar- Menschen, die nicht das tun, was Gott von ihnen will. Weil es zu verrückt, zu utopisch oder zu gefährlich scheint. Aber so kann man nicht glücklich werden. Wenn Gott was von dir will, kommst du nicht daran vorbei, es zu tun. Die Geschichte von Jona erzählt so einen Fall.

Es gibt Menschen, die etwas Verrücktes, Utopisches oder Gefährliches tun, obschon Gott es gar nicht von ihnen verlangt. Erst nach ihrem Tod fliegt das dann auf. Dauert oft ein paar Generationen, bis man das mit einigermaßen vernünftigen Argumenten sagen kann.

Und es gibt -offenbar- viele Menschen, die merken nicht, was Gott von ihnen will.

Und dann gibt es natürlich die vielen Menschen, von denen Gott gar nichts Großes will, die ganz bescheiden nur ein normales Leben leben sollen. Mutter oder Vater werden, eine ehrliche Arbeit erledigen, …