Sonntag, 1. Juli 2018

Warum die Wirtschaft die Kirche braucht

In Publik Forum Nr 10|2018 las ich ein Interview mit dem Wirtschaftswissenschaftler Erik Händeler, der ein Buch „Himmel 4.0 – Wie die digitale Revolution zur Chance für das Evangelium wird“. Die Ideen des Mannes gefallen mir. Notizen:

Weder Ellenbogen-Individualismus noch eine Gruppenethik, in der man sich in Seilschaften organisiert und andere Gruppen bekämpft, werden in Zukunft produktiv sein. Nur eine Universalethik ist produktiv im Umgang mit Wissen. Aus dem Evangelium spricht eine universale Ethik. Sie entsteht in der Wechselbeziehung von Wirtschaft und Religion. Unternehmer haben die Eisenbahnen durchgesetzt gegen den Widerstand der Fürsten und gegen die Gesellschaft. Es wird im Berufsleben immer Menschen geben, die aus Gewissensgründen oder weil sie wirtschaftlich überleben wollen, ein Verhalten von sich uns anderen fordern, das über das Eigeninteresse hinausgeht. Gleichzeitig wird es mehr Menschen geben, die ihren Glauben nicht als Nationalkultur oder als Privatmeinung leben wollen, sondern universalethisch.